Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt
Wein und Brot
Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnt sich wohl die Erntezeit
Märzenschnee tut den Saaten weh
1. Albin Regen, kein Erntesegen. Regnet`s stark an
Albinus, macht`s dem Bauern viel Verdruß. Wenn es an St.Albin regnet,
gibt es weder Heu noch Stroh.
3. Donner um Kunigund, treibts der Winter bunt / Kunigund
macht warm von unt'. Wenn`s donnert an Kunigund, bleibt das Wetter lange bunt.
Wenn's donnert zu Kunigund,treibt's der Winter bunt. Wenn es zu Kunigunde friert,
sie’s noch vierzig Nächte spürt. Lachende Kunigunde bringt frohe
Kunde.
6. Mit ihren Herden wieder hin, ziehen die Schäfer
an Fridolin. Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin. Nach dem
Tag des Fridolein, da muß der Pflug auf dem Felde sein.
7. Perpetua kalt, Winter lang. Perpetua und Felizitas,
die bringen uns das erste Gras.
8. Wenn's donnert um St. Cyprian, zieht man noch oft
die Handschuh ' an.
10. so wie heut, bleibts vierzig Tag - 40 Ritter kalter
Wind, noch 40 Tage windig sind / Wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten,
so wird es noch 4o Tage lang langen. Friert`s am 40-Ritter-Tag, so kommen noch
40 Fröste nach. An Vierzigritter kalter Wind, noch vierzig Tage windig
sind. Regen, den die 40 Märtyrer senden,wird erst nach 40 Tagen enden.
11. Gregori zeigt dem Bauern an, ob im Feld er sähen
kann. Wenn Gregorius sich stellt, muß der Bauer aufs Feld. Am Gregorstag
schwimmt das Eis ins Meer. Wenn Gregori fällt, heißt`s die Saat bestellt.
Weht an Gregorius der Wind, noch vierzig Tage windig sind.
12. wenn Gregorius sich stellt, muß der Bauer
aufs Feld
weht an Gregorius der Wind, noch 40 Tage windig sind
15. Lukretia feucht, bleiben die Kornsäcke leicht
17. Gertraud den Garten baut / ist St. Gertrud sonnig,
so wird´s dem Gärtner wonnig / an Gertraud läuft die Maus raus
/ Gertrud tauts Eis auf / Friert's an St. Gertrud, währt der Winter noch
zwei Wochen. St. Gertrud sonnig, wird's dem Gärtner wonnig. Gertraud den
Garten baut. Sieht St.Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß. Sonniger
Gertrudentag, Freud‘ dem Bauern bringen mag. Gertraude nützt dem
Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein. Willst du Dicke Bohnen essen,
darfst du Gertrud nicht vergessen.
19. Josephi klar, ein gutes Jahr / Ist's am Josefstag
schön, kann's nur gut weitergehen. Wenns erst einmal Josefi ist, so endet
auch der Winter gewiss. Ist es klar am Josephstag, spart er uns viel Not und
Plag. Joseph klar, gibt ein gutes Honigjahr. Ein schöner Josefstag bringt
ein gutes Jahr. Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.
20. Frühlingsanfang - Wie das Wetter am Frühlingsanfang,
so ist es den ganzen Sommer lang. Wie das Wetter um den Frühlingsanfang,
so hält es sich meist den Sommer lang. Wie sich die Sonne zum Frühling
wendet, so auch unser Sommer endet.
21. St. Benedikt, macht Zwiebeln dick / Willst Gerste,
Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie an Benedikt. Auf St.Benedikt achte wohl,
daß man Hafer säen soll. St.Benedikt macht die Möhren dick.
Sankt Benedikt den Garten schmückt. Der Benedikt leitet deine Hand, säest
du mit ihm die Frucht in's Land. Soll das Korn gar üppig stehen, so soll
man es an St. Benedikt säen.
23. Schnee am Palmsonntag, Schnee auf den Ähren
/ Weht kalter Wind am Ottotag, das Wild noch vier Wochen Eicheln mag.
24. Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn', hat der Bauer
Freud' und Wonn'.
25. Heute klar, ein gutes Jahr / ist marien schön
und rein, wird das Frühjahr fruchtbar sein / Wenn Maria sich verkündet,
Storch und Schwalbe heimwärts findet. Ist Marien schön und helle,
gibt`s viel Obst auf alle Fälle. Wenn der Sonnenaufgang an Mariä Verkündigung
ist hell und klar, so gibt es ein gutes Jahr. Schöner Verkündigungsmorgen,
befreit von vielen Sorgen. Ist Marien schön und klar, naht die ganze Schwalbenschar.
Ist Mariä Verkündigung schön und rein, wird das ganze Jahr recht
fruchtbar sein.
26. Ist es um Ludger draußen feucht, dann bleiben
auch die Kornböden leicht.
27. wie Ruperti, so der Juni / Ist an Rupert der Himmel
rein, so wird er' s auch im Juni sein
29. wie da Eustas, so da Langs / Wie der Eustas, so
der Frühling. Wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen.
30. wia da Quirin, so da Summa
31. wia da Achaz, so da Hirgschd / so der Herbst!